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XII PRAKT. VORBEMERKUNGEN. Reisezeit.bleiben kann. Wer auf Schiff und Bahn in erster Klasse reist, nur
in den besten Gasthäusern absteigt und einen Diener nimmt, wird
die monatlichen Ausgaben nicht unter 1200 M veranschlagen
dürfen. Die üblichen vier Monate in Ceylon und Vorderindien
kämen also auf 5000 M zu stehen. Wie bei der Zeit fällt die See-
reise
hin und zurück auch hinsichtlich der Kosten merklich ins
Gewicht; bei längerem Aufenthalt vermindert sich der Gesamt-
betrag
im Verhältnis. An Land läßt sich der Tagesaufwand einschl.
Eisenbahn- und Wagenfahrten durchschnittlich mit 30-40 M be-
streiten
. Niedriger stellen sich die Kosten, wenn man auf unsern
deutschen Dampfern die noch recht gute zweite Klasse oder über-
haupt
billigere Dampferlinien benutzt, wenn man wo es angeht in
bescheideneren Gasthäusern absteigt, ohne Diener reist und (bei
Tage; vgl. S. XXI) auf der Eisenbahn zweite Klasse fährt. Man wird
dann mit etwa der genannten Summe auskommen.

Der Kreditbrief muß von einem Bankhaus ausgestellt sein,
das mit einer der großen anglo-indischen Exchange Banks (Na-
tional
Bank of India Ltd.; Chartered Bank of India, Australia
& China; Hongkong & Shanghai Banking Corporation Ltd.)

oder der Deutsch-Asiatischen Bank in direkter Verbindung steht,
und sollte zur Vermeidung von Kursverlusten nur auf englische
Pfund lauten (vgl. S. XVII). Sehr angenehm sind die immer mehr
beliebten Weltreisekreditbriefe, die dem Inhaber die Wahl der
Reiseroute völlig frei lassen und das Abheben des Geldes ohne um-
ständlichen
Ausweis gestatten. Der Kreditbrief sollte stets aus
zwei Teilen bestehen, dem Einführungsschreiben mit der Unter-
schrift
des Akkreditierten und einem besonderen Briefe, in der die
Höhe des Kredits angegeben ist. Man verwahre beide Teile getrennt
oder sende den einen postlagernd voraus. Da die Banken nur bei
gleichzeitiger Vorlegung beider zahlen, so ist man im Falle des
Verlustes des einen Briefes vor der Benutzung durch Unbefugte
geschützt. Zu empfehlen sind auch die Kreditbriefe und Kredit-
noten
der Reiseagentur Thos. Cook & Son, London E. C., Ludgate
Circus, mit Filialen an allen wichtigeren Plätzen, leider aber bisher
nur mit englisch sprechendem Personal. Man richte sich stets so
ein, daß man das jeweilige nächste Reiseziel noch mit genügendem
Geldvorrat erreiche. Die indischen Feiertage erstrecken sich in
der Regel auf mehrere Tage; die wichtigeren gelten auch als Bank
holidays, an denen keinerlei Auszahlungen stattfinden. Nur die
Cookschen Filialen sind dann meist während einiger Vormittags-
stunden
geöffnet und zur Aushilfe bereit. Die Mitnahme deutscher
Banknoten ist zu widerraten; selbst auf den Konsulaten hat man
kaum Gelegenheit sie zu wechseln.

Die günstigste Reisezeit sind Dezember, Januar, Februar
und die erste Hälfte des März. Die Natur entwickelt zwar ihre
höchste Pracht und Üppigkeit ungefähr im Oktober nach der Regen-